#269 - Unser neues Heft ist da!
Oh, oh! Wenn dieses Cover mal nicht für einen vollen Posteingang bei
unserer Grafikabteilung sorgt mit allerlei Personalisierungsanfragen á
la "Wir haben da demnächst so eine Firmenfeier und wollten ...". Aber
lasst uns nicht abschweifen. Ehre, wem Ehre gebührt: Hier ist unsere 269.
Ausgabe, die sich in der Titelgeschichte von
Christoph Biermann dem nahenden Abschied von Jürgen Klopp aus Liverpool widmet. Zur Einstimmung zitieren wir aus dem Editorial: "Wenn nun aber Jürgen Klopp im Sommer den FC Liverpool verlässt, war es nicht allein die ungewöhnlich lange Amtszeit von neun Jahren, die den Coach in eine Rei-he mit Bob Shankly, Bob Paisley und Kenny Dalglish hebt, sondern der Umstand, dass hier bei allem Erfolgsdruck, bei aller Geschäftsmäßigkeit eine Beziehung zwischen Trainer und Klub entstanden ist, die von tiefem Respekt geprägt war. Respekt vor der Größe und Bedeutung des Vereins hier, Respekt vor der Arbeit und Leidenschaft eines Trainers dort. Und so wehmütig sie in Liverpool über den Weggang sind und so ergreifend sie in unserer Titelgeschichte Danke sagen, so sicher wird in der Stadt die Erkenntnis wachsen, dass Klopps Job in Liverpool getan ist. Denn alles hat seine Zeit."
Große Gefühle für Kloppo hegt man hierzulande besonders in Dortmund, wohin uns in dieser Ausgabe auch das Interview des Monats führt. Max Dinkelaker traf traf den BVB-Stürmer Niclas Füllkrug, der u.a. sagt: „Nur eine große Schnauze zu haben, das reicht nicht. Wenn dann die Leistung nicht stimmt, mache ich mich zum Kasper“. In der Kolumne "Rot wegen Meckerns" vom Chef fordert Philipp Köster nach den unsäglichen Vorfällen bei Rapid Wien endlich eine klare Kante gegen Homophobie. In unserer Fankurvenhistorie geht es derweil in einem Text von Tom Theunissen um die Emscherkurve von Rot-Weiß Oberhausen, während Tim Jürgens den sich weiter zuspitzenden Konflikt zwischen 1860-Investor Hasan Ismaik und dem Mutterverein beleuchtet. Ein paar Seiten später nehmen wir euch mit nach Tschechien, wo Andreas Bock den kühnen Versuch unternimmt, endlich mal ein Interview mit dem großen Schweiger Jiri Nemec zu bekommen. Und nochmal zurück zum Investorenthema: Die meisten Vereine holen sich einen Investor ins Boot, wenn sie Geld brauchen. Nur der Hauptstadtklub musste es mal wieder anders machen: Hertha BSC angelte sich einen Investor, der Geld braucht – eine Analyse von Philippe Auclair.
Launig und pointiert wird es danach, wenn Tim Jürgens wieder auf unseren Kolumnisten Christoph Daum trifft, der dieses Mal Vergleiche zwischen Andreas Rettig und Harry Potter zieht und preisgibt, wann er mal "Scheiß DFB!" dachte. Thiago Carrasco ist danach unser Reiseführer in Porto, wo sich eine Revolution anbahnt. André Villas-Boas könnte nämlich den erfolgreichsten Präsidenten im Weltfußball stürzen. Spektakuläre Schwarzweißfotos gibt es im Kunstschuss dieser Ausgabe zu entdecken: Die „Antwerp Casual Crew“ ist die berüchtigtste Hooligangruppe Belgiens. Der Fotograf Sebastiaan Franco begleitete den Schlägertrupp eine ganze Saison lang über Sportplätze und Acker. Max Nölke protokolliert die Berichte über extreme Begegnungen.
Den Bogen danach in Philipp Kösters Skandal!-Rubrik zu Walter Frosch zu spannen, ist schwierig. Obwohl auch dieser extrem war. Extrem eigen. Er drohte dem Schiedsrichter mit der Faust, rauchte dreißig Kippen am Tag, schonte sich im Training fürs Spiel, bekam Gelbe Karten in Serie, wemste sich in der Kneipe und hielt das Patent auf Kaffee im Aufgussbeutel. Ähnlich unterhaltsam, zumindest für "True Crime"-Fans wird es im Anschluss, wenn Bastian Kaiser aus Ecuador berichtet, wo ein Drogenkrieg tobt und ein Jugendspieler des Rekordmeisters Barcelona SC stirbt. Der Fußball läuft trotzdem immer weiter. Kann das gutgehen? Nach den gewohnten Rezensionen im Probetraining, dem Quiz und den Leserbriefen aus dem Gästeblock folgt unsere Interviewreihe "Der Fußball, mein leben und ich". Max Dinkelaker traf Uwe Kliemann für den anekdotenreichen Karriererückblick.
Das alles und vieles mehr gibt's in der 269. Ausgabe von 11FREUNDE, die seit dem 19. März im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich ist. Und natürlich hier bei uns im Shop.