Über Erfolg, die Schönheit des Spiels und was im Leben wirklich zählt
Autor: Hansi Flick mit Jonathan Sierck
Verlag: riva
Seiten: 224
Art: Hardcover
Abmessungen: 13.5 x 2.1 x 21 cm
ISBN: 978-3-7423-2126-8
Inhaltsangabe vom Verlag:
Hansi Flick schreibt ein Buch? In der Tat – der Lesetraum aller Fußballfans wird wahr! Denn Flick bekleidet nicht nur das höchste Amt im deutschen Fußball. Der leise Badener, der Journalistenfragen gern lächelnd und mit feiner Ironie kontert, gab bisher nur wenig von sich preis. Nun öffnet der Weltklassetrainer höchstpersönlich die Blackbox Hansi Flick. Am Beispiel zahlreicher Geschichten aus seinem Leben und seiner Karriere zeigt er, was der Fußball ihn gelehrt hat, wie man gestärkt aus Rückschlägen hervorgeht und was das Wichtigste im Leben ist: Familie und Freundschaft. Im Zentrum des Buches steht seine Führungsphilosophie, welche die Basis seiner Arbeit auf dem Platz und die Grundlage seines Erfolgs bildet.
Rezension aus 11FREUNDE:
Persönliches und mehr vom Bundestrainer
Grundsympathisch ist dieses Werk, in dem man auf unaufdringliche Weise viel über Fußball sowie einiges über Hansi Flick und seine Sicht aufs Leben erfährt. Vielleicht geht deshalb auch das irgendwie unklare Konzept des Buchs letztlich auf. Es will keine richtige Biografie sein, aber ist durchaus biografisch. Man erfährt etwa einiges über Flicks arg strengen Vater, dessen Stimmungsschwankungen sicherlich das große Talent des Sohnes entscheidend prägten, Menschen zu lesen. Oder er erzählt von einer schweren Erkrankung seiner Frau, die ihn fast aus der Bahn warf. Dazu gibt es von Gastautoren wie Manuel Neuer oder Christian Streich hilfreiche Außenblicke auf Flick. Der Bundestrainer offenbart aber auch seine Sicht auf den Fußball inklusive seines „zentralen Anliegens“, das darin besteht, Spielern den Mut zu geben „aus der Norm auszubrechen“. Unter dem Ganzen liegt ein quasi-buddhistischer Grundton, dass nur das Hier und Jetzt zählt, was auch den Titel „Im Moment“ erklärt. Wer auf feurige Konflikte und krachende Anekdoten hofft, der wird hier aber nicht versorgt. Der Bundestrainer ist halt ein Menschenfreund. Schön wäre ein etwas aufmerksameres Lektorat gewesen, das nicht nur „Chelsea London“ von den Buchseiten verbannt, sondern den Co- Autor Jonathan Sierck etwas straffer geführt hätte, um einige Schleifen und Wiederholungen zu vermeiden.