Autor: Dietrich Schulze-Marmeling
Verlag: Die Werkstatt
Seiten: 160
Format: 23,5 × 27,5 cm
Bindung: Hardcover
ISBN: 9783730705575
Inhaltsangabe vom Verlag:
Als Diego Maradona am 25. November 2020 im Alter von 60 Jahren an einem Herzinfarkt starb – da verneigte sich die Welt nicht nur vor einem ihrer größten Fußballspieler. Sondern vor einem Mythos. In diesem Buch gehen prominente Autoren, Experten und Gesprächspartner – wie Jorge Valdano oder Rudi Völler – diesem Mythos nach. Sie erklären, weshalb Maradona die beste Nummer 10 der Welt war, wie er Neapel elektrisierte und sich zugleich immer wieder in tiefe Abgründe hineinzustürzen wusste. Pelé, sagen sie in Argentinien, sei der König des Spiels gewesen. Maradona aber dessen Gott.
Von und mit:
Oliver Birkner, Diegolan Dibujos, Gert Eisenbürger, Tobias Escher, Hardy Grüne, Kerry Hau, Florian Haupt, Andreas Kötter, Luís Martin, Mara Pfeiffer, Dietrich Schulze-Marmeling, Lukas Tank, Jorge Valdano, Rudi Völler und Arnd Zeigler.
Rezension von 11FREUNDE:
„Diego Maradona konnte unsere Herzen berühren“, schreibt Arnd Zeigler gleich zu Beginn dieser vielschichtigen Würdigung. „Er gehört in die gleiche Kategorie wie John Lennon, Vincent van Gogh, James Dean oder Elvis Presley.“ Der erste Satz ist zweifellos richtig, denn sonst gäbe es ein Buch wie dieses ja gar nicht. Ob auch der zweite stimmt, das versuchen auf den folgenden Seiten mehrere Autoren, Künstler oder Weggefährten zu ergründen. Es gehört zu den Stärken von „D10S“, dass sie dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. So ist das Buch eben keine Hagiografie, sondern eine kluge Auseinandersetzung mit einem der größten popkulturellen Phänomene der letzten Jahrzehnte. Einiges kennt man schon, vor allem die biografischen Eckdaten, aber vieles ist neu und anregend, etwa Hardy Grünes anschauliche Beschreibung von Maradonas Heimatstadt, Jorge Valdanos überraschende Erinnerung daran, wie Diego den Einsatz der „Hand Gottes“ bei Eckbällen im Training geübt hat, oder Mara Pfeiffers innerer Kampf mit der Neigung vieler Bewunderer des Spielers, „so zu tun, als seien die Fehler seines Lebens im Tode unwichtig“.