Autor: Christoph Biermann
Verlag: KiWi-Paperback
Seiten: 288
Inhaltsangabe vom Verlag:
Die Zukunft des Fußballs beginnt jetzt.
Lange wurde die Digitalisierung des Fußballs nur behauptet, inzwischen ist sie Wirklichkeit geworden. Wir können nun Glück und Pech im Fußball berechnen, die Leistung von Spielern besser bewerten und messen, was wirklich zum Sieg führt. Der Wettlauf im internationalen Fußballgeschäft ist auch einer zwischen den Großen mit den vollen Kassen und den Außenseitern, Nerds oder Regelbrechern, die mit ganz eigenen Ideen dem Fußball überraschende Impulse geben. Wer in diesem Wettlauf mithalten will, braucht einen Matchplan, und das nicht nur im nächsten Spiel.
Christoph Biermann hat sich inmitten dieser disruptiven Umwälzungen begeben, hat mit Wissenschaftlern, Trainern, Managern, Scouts und Psychologen in den großen deutschen Vereinen gesprochen, reiste nach England, Dänemark sowie in die USA und entdeckte den Fußball von heute noch einmal ganz neu.
»Ein Buch voller aufregender Ideen und Innenansichten darüber, was wir heute über Fußball wissen. Das spannendste Buch in einer spannenden Zeit des Fußballs.« Thomas Hitzlsperger
Rezension aus 11FREUNDE
Die Folgen der Revolution
Die „Oakland Athletics“ sind einer der ärmeren Klubs der amerikanischen Major League Baseball. Dass der Verein trotzdem Anfang der Nullerjahre die Liga aufmischte, weil Manager Billy Beane auf neue, datengestützte Analysemethoden setzte, löste weltweit Begehrlichkeiten bei Sportfunktionären aus. Und Christoph Biermann, Mitglied der 11 FREUNDE-Chefredaktion, schrieb 2009 das Buch „Die Fußball-Matrix“, in dem er hellsichtig erklärte, wie auch Fußballklubs davon profitieren können, systematisch zu erfassen, wie die Spieler auf dem Feld agieren. Mittlerweile sind neun Jahre vergangen und etwas Merkwürdiges ist passiert: Einerseits hat die Datenrevolution den Fußball überrollt. Wer heute noch glaubt, nur mit Intuition und Menschenkenntnis einen Profiklub führen zu können, wird mit ziemlicher Sicherheit scheitern.
Biermann schreibt im jüngst erschienenen Sequel „Matchplan“ über all die erhellenden Parameter, mit denen sich heute die Effektivität der Spieler und taktischen Formationen messen lassen, vom „Packing“ bis zu den „Expected Goals“. Aber er warnt eben auch vor zu viel Technikgläubigkeit, vor leichtfertigen Bewertungen und dem Irrglauben, den Zufall aus dem Fußball verbannen zu können. Erfolgreich sind am Ende diejenigen, davon zeugen die eindrücklichen Porträts etwa von Sven Mislintat und Lucien Favre, die die Daten als Basis für Kreativität und Phantasie begreifen und mit Leidenschaft nach neuen Möglichkeiten auf dem Spielfeld suchen. Und daraus entsteht dann die Schönheit des Spiels.